KlarText / Nachfragen – Einbeziehen – Mitgestalten

Die Ergebnisse unserer Bürgerbefragung

 

Wir sind überparteilich  –  so wie Sie

Wir haben auf die Menschen nicht die – leider auch auf kommunaler Ebene hie und da noch anzutreffende – parteipolitische Anziehungskraft. Wir sind Ihnen und dem Ort vielmehr auf natürliche Weise zum Erfolg verpflichtet. Bloße Worthülsen sind nicht unsere Sache. Parteien werben mit „Näher am Wähler„. Wir werben mit Erfolg. Und das schon immer.

Wir beziehen Sie ein und machen ihre Meinung zu unserer Aufgabe. Nicht reden. Machen! Das ist der Unterschied.


Am 25. und 26. Januar 2020 haben wir gemeinsam eine Befragung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger durchgeführt, wie es um ihre Zufriedenheit mit der Gemeindeentwicklung steht und welche Wünsche oder Anregungen sie uns auf den Weg geben wollen. Die Überlegung dahinter ist, die Bewertungen und Meinungen der Wählerinnen und Wähler vor der Wahl einzubeziehen und ihrer Mitgestaltung Ausdruck zu verleihen.

Aus persönlichen Gesprächen ist uns natürlich schon vieles bekannt. Aus der gezielten anonymen Umfrage können wir jetzt noch mehr und Konkretes in unsere Gestaltungsarbeit mitnehmen. Das ist für uns ein informativer Mehrwert und eine Bereicherung der Stimmen auf den Wahlzetteln.

Wir konnten damit außerdem feststellen, dass bereits eine harmonische Wechselwirkung zu unseren selbst gesteckten Zielen besteht. Und wir konnten unsere Ziele dadurch teilweise ergänzen.



Unsere vier Befragungsfelder waren

  • Landwirtschaft, Energie, Umwelt

  • Gewerbe, Infrastruktur, Verkehr

  • Familie, Jugend, Senioren

  • Kultur, Freizeit, Vereinsleben

Die Bewertung der einzelnen Fragen erfolgte mit „Schulnoten“ von 1 (sehr gut)  bis  6 (ungenügend).

Hinweis

Aufgrund der 369 Rückmeldungen (224 in Betzigau, 145 in Hochgreut) und der Tatsache, dass trotz der 2tägigen anonymen Umfrage möglicherweise nicht Personen aus allen Ortsteilen teilgenommen haben, sind die Ergebnisse im statistischen Sinne nicht repräsentativ. Es ist jedoch ein guter Querschnitt unserer örtlichen Bevölkerung und wir können daraus jedenfalls klare Tendenzen ableiten.

Durchweg hohe Zufriedenheit

In Summe lässt sich feststellen, dass die Befragten eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit über alle Kategorien geäußert haben. 

Im Folgenden die Fragestellungen und das Ergebnis der Durchschnittsnote

  Landwirtschaft, Energie, Umwelt  
  • Wie wichtig ist Ihnen das Thema erneuerbare Energie und Energieeinsparung?
  • Wie verantwortungsvoll geht die Gemeinde mit der Umwelt um?
  • Wie rücksichtsvoll geht die Gemeinde mit der Landwirtschaft um?
  Gewerbe, Infrastruktur, Verkehr  
  • Wie schätzen Sie die allgemeine Verkehrssituation in der Gemeinde ein?
  • Wie gut ist aus ihrer Sicht die bestehende Infrastruktur?
  • Wie bewerten Sie die Entwicklung des ortsansässigen Gewerbes?
  Familie, Jugend, Senioren  
  • Wie bewerten Sie die Lebensqualität in der Gemeinde?
  • Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot für Senioren?
  • Wie attraktiv ist die Gemeinde für Jugendliche?
  • Wie familienfreundlich ist die Gemeinde?
  Kultur, Freizeit, Vereinsleben  
  • Wie wichtig ist Ihnen das örtliche Vereinsangebot?
  • Für wie abwechslungsreich halten Sie das örtliche Freizeitangebot?
  • Wie ansprechend finden Sie das örtliche Kulturangebot?

Hier nochmals die vier Themenfelder
und ihr jeweiliger Gesamtnotendurchschnitt
und hier der Gesamtnotendurchschnitt der Themenfelder
aufgeschlüsselt nach den Bewertungen in Betzigau und Hochgreut

Wünsche und Anregungen 

Für jede Kategorie bestand auch die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen abzugeben. Diese sehen Sie nachstehend (original übernommen):

“Weiterlesen“

  Landwirtschaft / Umwelt / Energie  

  • Sogenannter Unverpackt-Laden
  • Blühstreifen und ähnliche Dinge
  • Runder Tisch mit Landwirtschaft
  • CO2emissionsarme Landwirtschaft fördern
  • Weniger Plastik
  • Umweltthemen in der Schule einführen
  • Bepflanzung rund um die Schule
  • Verhinderung von Windräder auf der Hohen Schulter

Speziell dazu aus Hochgreut

  • Mehr Photovoltaik-Anlagen
  • Straßenbegrenzungspfähle
  • Den Erholungsbereich in und um den Kempter Wald, Hauptmannsgreut und Möstenberg vor Windrädern schützen, wie bisher.
  • KE-Wald und Betzigauer Moos von Infrastruktur-Bauten , Windrädern freihalten
  • Erlebnisweg zum Kennenlernen von Bäumen und Sträuchern
  • Wassererlebnisweg für Kinder am Betzigauer Bach
  • Infotafel zu Geschichte und Funktion des Betzigauer Moos

  Gewerbe / Infrastruktur / Verkehr  

  • Durachacher Straße 30er Zone + LKW Sperre
  • Ampel am CAP über die Hauptstraße, breiten Gehweg
  • mehr Bus nach KE + für Schulkinder,
  • mehr Verkehrsinseln
  • Busverbindung am Abend und WE, Einführung 100€ Ticket
  • kein weiterer Ausbau der Verkehrsituation, Stopp der geplanten B12 Auffahrt in Leiterberg
  • leerstehende Fläche an Grundschule hätte für Bauplätze verwendet werden sollen
  • Metzgerei ansiedeln
  • Geh- und Radwegenetz ausbauen
  • Nahverkehr ausbauen
  • Kurve Betzigau Richtung Leiterberg/Steig Fußgängerüberweg
  • Gastronomiequalität verbessern
  • Neubau Rathaus Barrierefreiheit
  • B 12 Anschluss machen
  • Umgehungstraße zu wenig genutzt
  • Gewerbe ist ausreichend Groß
  • Tankstelle bauen
  • Bürgermeister soll bleiben
  • Parkverbot der Duracherstr. soll überdacht werden
  • Coworking Space
  • Bahnhofhaltestelle einführen
  • Radweg nach Leiterberg und Durach
  • Apotheke und Zahnarzt
  • Verkehr soll so bleiben wie es ist
  • Weiter wie bisher
  • Rückbaumaßnahmen z.B. Primelstraße
  • Schallschutzmaßnahmen an der B 12
  • Rechtsabbiegespur Einmündung Durachacherstraße/Ortsumfahrung

Speziell dazu aus Hochgreut

  • mehr Busverbindungen, Hochgreut-Wildpoldsried sehr schlecht
  • bessere Parkmöglichkeiten beim Reitberger und Dorfsaal
  • die Straßenführung von Möstenberg nach Hochgreut verbessern

  Familie / Jugend / Senioren  

  • Bessere Busverbindung
  • Generationenpark
  • Mehr freiwilliges Engagement
  • Bistro / Jugendtreff
  • Bezahlbarer Wohnraum
  • Jugendtreff / Feuerstelle
  • Belebung des Baches und des Bachtels
  • Parcours für MTB
  • Schwimmbad / Neue Siedlung Spielplatz
  • Baugrund für junge Familien
  • Ferienprogramm erweitern und weiter anbieten
  • Geschwindigkeitsbegrenzung von 30km/h in Durchgangsstraße
  • Weiter machen wie bisher
  • Ortskern kindersicher und verkehrsberuhigt machen
  • Apotheke, Busverbindung nach KE am Abend, Jugendhaus mit Betreuung
  • Seniorensport am Abend für Frauen
  • Fußgängerweg von Leiterberg nach Betzigau
  • Landjugend mehr Aktivität draußen, Sportbereich leidet unter zu wenig Beteiligung von Jugendlichen
  • Die Weiler sollten mehr unterstützt werden durch Spielplätze oder Bolzplätze
  • Mehr Veranstaltungen für Familien
  • Mobile Altenpflege fördern

Speziell aus Hochgreut

  • Schaffung Tagespflege für Senioren
  • Notwendige neue Einrichtungen schaffen z.B. Dorfgemeinschaftshaus als Anlaufpunkt für die Jugend
  • Busverbindung zum Seniorenessen anbieten
  • Tagesstätte für pflegebedürftige Senioren einrichten, Abhol- und Bringmöglichkeit
  • Jugendzentrum

  Kultur / Freizeit / Vereinsleben  

  • besonders Toll das Ferienangebot
  • Mehr Angebote für Jungs außer Fußball
  • Bücherei vergrößern
  • Alles Bestens, dass sollte mal einer nachmachen
  • jährliches Dorffest, anstelle des Kunst am Bach
  • Generationenpark zügig fertigstellen
  • Mehr Sportangebot z.B. Volleyball
  • Jugendtreff, Musikfestival
  • Notzenweiher, nutzerfreundlicher Gestalten
  • Bürgerschaft mehr für das Kulturangebot bekannt machen
  • breiteres Sportangebot wie Yoga, Fitness, Skating
  • Eigene Vereinszeitung mit Events
  • Sommerfest für die gesamte Gemeinde
  • Neues Vereinsheim mit guter Heizung (Hochgreut)
  • Förderung der Sportvereine

Speziell dazu aus Hochgreut

  • Winterwanderwege Hauptmannsgreut-Kempter Wald räumen für Einheimische und Gäste
  • Wenn die Straße von Hochgreut übers Tal nach Hauptmannsgreut für Autos gesperrt ist, zumindest einen Fußweg (Kinderwagenbreite) räumen. Evtl. mit Schneefräse (Vergabe an Greuter)

“Weniger lesen“


… und was man dazu bereits jetzt sagen kann …

Bereits in unserer ersten öffentlichen Wahlveranstaltung im Bürgerzentrum am 19.02.2020 nahm unser Bürgermeister Roland Helfrich  (R.H. ) nach intensiver Auswertung der Umfragen zu allen Themen, Wünschen und Anregungen kompetent und ausführlich Stellung. 

Nachfolgend und auszugsweise dazu einzelne Beispiele: 

“Weiterlesen“

Bezahlbarer Wohnraum / Baugrund für junge Familien

R.H.:Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum im Kontext mit den dazu nur scheinbar im Widerstreit stehenden Gesellschaftszielen ist eine der herausragendsten Aufgaben dieser Zeit. Diese Aufgabe stellt sich mir für alle Altersgruppen. Deshalb werden wir, so bald dies möglich ist, wieder geeignete Flächen bereitstellen.“ 

Leerstehende Fläche an Grundschule hätte für Bauplätze verwendet werden sollen

R.H.:Wenn die Wiese zwischen Schulparkplatz und Tennisplätze hiermit gemeint ist, dann sind diese Flächen nur dann für den Wohnungsbau geeignet, wenn auch die immissionsschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden können. Abgesehen davon wäre diese Fläche auch als Erweiterungsfläche bzw. als ein möglicher Standort für weitere Kinderbetreuungseinrichtungen denkbar. Letztendlich merke ich an, dass sich diese Flächen nicht im Eigentum der Gemeinde befinden. Ob hier allerdings mehr als ein Wohnhaus realisiert werden könnte, wage ich zu bezweifeln.“

Mehr Maßnahmen zum Thema Biodiversität

R.H.:Betzigau ist schon seit 2018 eine sogenannte Biodiversitätsgemeinde und achtet bei der Neugestaltung ihrer Grün- und Straßenbegleitflächen auf Vielfalt und nicht auf die Einfalt.“

2019 wurden über 4000 Blumenzwiebeln in enger Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein und vielen Freiwilligen am westlichen Kreisel in die Erde gepflanzt. Auch der Mehrgenerationenpark wird mit seiner fast 1000 mgroßen Streuobstwiese und seinen vielen Grünflächen nach biodiversen Vorgaben gestaltet.“

Metzgerei ansiedeln

R.H.:Die Ansiedlung einer Metzgerei ist ein lang gehegter Wunsch. Allerdings kann ich mir unter den momentanen Rahmenbedingungen und Auflagen, denen Metzgereien gegenüber stehen, keine Neugründung einer Metzgerei vorstellen.“

Verhindern von Windrädern auf der Hohen Schulter / den Erholungsbereich in und um den Kempter Wald und Hauptmansgreut, Möstenberg schützen wie bisher / Betzigauer Moos erhalten und schützen

R.H.:Das war bisher unser Ziel und wird es auch künftig sein. Der Kempter Wald ist nicht nur das größte zusammenhängende Hochmoorgebiet Europas, sondern auch eine FFH- und Natura 2000 Fläche, die nicht verändert werden darf. Das ist auch gut so und wir sollten alles tun, um dieses Gebiet so zu erhalten, wie es jetzt ist. Eine weitere freizeitliche Nutzung über das bisherige Maß hinaus, sollte m. E. nicht erlaubt werden, sonst geht der letzte Erholungszweck noch verloren. 

Auch das Betzigauer Moos sollte in seiner ursprünglichen Form erhalten werden. Nicht umsonst hat die Stadt Kempten im Jahre 1980 ein Landschaftsschutzgebiet initiiert. Allerdings passt hier zu der Bau eines Schweinemastbetriebes wegen seiner Ammoniakausdünstung nicht dazu.“

Erlebnisweg zum Kennenlernen von Bäumen und Sträuchern

R.H.: „Das ist eine gute Idee und es wäre schön, wenn sich jemand finden würde, der sich dieses umfassenden Themas annehmen würde. Ich bin sicher, dass das unsere Unterstützung fände.“

Generationenpark

R.H.:Die Planungen für den Mehrgenerationenpark stehen kurz vor dem Abschluss. Unter intensiver Einbindung aller Bevölkerungsgruppen wurde in enger Zusammenarbeit mit der Planerin wurde die vorliegende Planung erarbeitet. Im Herbst möchten wir noch mit der Anlegung der Wege beginnen und im nächsten Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen werden können.“

Wassererlebnisweg für Kinder am Betzigauer Bach

R.H.:Ob der Betzigauer Bach mit der Neugestaltung der Ortsmitte besser erlebbar gemacht werden kann, werden wir prüfen. Der öffentliche Zugang im Bachtel ist wegen der privaten Grundstückssituation jedoch nicht möglich. Ohne die Erlaubnis der Grundstückseigentümer können wir hier nicht einfach einen Fußweg mit Brücke anlegen. Wir sind schon froh, dass wir anlässlich von KUNST AM BACH die Brücke errichten dürfen.“

Parcour für MTB

R.H.:Die vorbereitenden Gespräche über die Anlegung einer sogenannten Pumptrack-Anlage sind weitgehend abgeschlossen. Das Projekt wird auch über Leader+, ein europäisches Förderprogramm gefördert. Nun geht es in diesem Jahr noch darum mit der Herstellerfirma den Umfang der Anlage abzustecken.“

Verkehrssituation Duracher Straße, CAP-Markt und Hauptstraße

R.H.:Das ist selbstverständlich bereits in Planung.“
<Im letzten Hoigarte wurde über die 30 km/h-Zone und die Anlage eines Fußgängerüberwegs am CAP-Markt berichtet>

Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30km/h bei Durchgangsstraße

R.H.: Mit der Übernahme der Straßenbaulast für die Haupt- und die Duracher Straße zum 01.01.2020 kann die Gemeinde die Entscheidung nun selbst bestimmen. Der Gemeinderat hat bereits im letzten Jahr entschieden, dass in der Duracher Straße eine 30 km/h – Zone eingerichtet wird. Die Verwaltung hat schon die Hinweisschilder zur Autobahn und nach Durach an der Kreuzung Duracher Str./ Hauptstr. abgebaut und die Beschilderung für die Zonen-Regelung bestellt. Die Lieferzeit müssen wir aber abwarten. 

Nachdem die Frage einer 30 km/h – Zone für die Hauptstraße schwieriger zu beantworten ist, hat der Gemeinderat diese Entscheidung zunächst einmal zurückgestellt und will noch Erfahrungswerte sammeln. Einen Ermessensfehlgebrauch müssen wir vermeiden. In der Zwischenzeit fand eine Verkehrsschau mit der VPI, einem Vertreter des LRA OA und einigen Bürgerinnen und Bürgern statt, bei der sowohl die rechtliche als auch die tatsächliche Situation betrachtet u. besprochen wurde. 

Als Sofortmaßnahme wurde die Einrichtung eines Fußgängerüberweges am CAP-Markt, die gerade verkehrstechnisch geplant wird, ins Auge gefasst und die Beseitigung von Engstellen betrachtet. < siehe dazu auch neuerdings vorherigen Punkt>

Kein weiterer Ausbau der Verkehrssituation, Stopp der geplanten B12 Auffahrt in Leiterberg

R.H.:Es ist schwierig nachzuvollziehen, in welche Richtung diese Forderung abzielt. Dass wir mit dem Bau der Umgehungsstraße eine wichtige Infrastrukturhürde genommen haben, ist ohne Zweifel und nun geht es darum nur noch den bedarfsgerechten Ausbau der Verkehrswege zu organisieren. Neue Baugebiete, die wir dringend benötigen, um der Wohnungsnot spürbar begegnen zu können, müssen über eine straßenmäßige Erschließung verfügen und auch ans bestehende Verkehrsnetz angebunden werden.“

B12 Anschluss machen

R.H.:Diese Entscheidung trifft nicht die Gemeinde, sondern der Bund. Allerdings ist es so, dass die Verkehrszahlen die Herstellung dieser Anschlussstelle nur dann rechtfertigen, wenn bei der Umsetzung dieses Projektes keine unüberwindbaren Widerstände auftreten werden.“

Ortskern Kindersicher und verkehrsberuhigt machen

R.H.: Die Verkehrssicherheit ist schon bisher gegeben und wird nach wie vor so sein. Die beiden Unfälle, die kürzlich passiert sind, waren in beiden Fällen auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Gleichwohl wird sich mit der Fertigstellung des Mehrgenerationenparks der fußläufige Verkehr von der Hauptstraße weg in Richtung Kindergarten und Dorfmitte verlagern. Die geplanten Veränderungen im Ortskern werden mit Sicherheit ihren Beitrag zu mehr Wohn- und Aufenthaltsqualität im Dorf leisten und auch den Vorrang des Autoverkehrs zurückschrauben.“

Bahnhofhaltestelle einführen

R.H.: „Ein Antrag dafür ist gestellt.“

Ausbau der Busverbindung innerhalb des gesamten Ortsgebietes und nach Kempten

R.H.:Es laufen bereits Gespräche mit den Busunternehmen, wie wir mittelfristig bezahlbare Kleinbusverbindungen in unsere Ortsteile und Weiler anbieten können. Das beinhaltet dann auch eine Busverbindung für das Seniorenessen.“

Bessere Busverbindung

R.H.:Die Gemeinde Betzigau ist an den Stadtverkehr von Kempten angebunden und damit auch Teil der „Mona“ (Zusammenschluss der Verkehrsgemeinschaft). Sollte eine engere Taktung gewünscht werden, dann muss man das beim LRA beantragen und im Verbund mit den anderen Gemeinden mit konkreten Fahrzeitvorschlägen vortragen.“

Busverbindung nach KE am Abend,

R.H.: Eine verbesserte Busverbindung am Abend von und nach Kempten ist sicherlich wünschenswert. Um hier ein bedarfsgerechtes Angebot beantragen zu können, wäre es wichtig zu wissen, wann der Bus von und nach Kempten fahren soll. Am späten Abend hat sich das Anrufsammeltaxi bewährt. Auch hier kann man über eine Ausweitung des Beförderungsangebotes nachdenken. Eine Entscheidung kann allerdings nur in Zusammenarbeit mit dem Landkreis OA getroffen werden, weil er sich zu 50 % an den anfallenden Kosten beteiligt.“

Geh- und Radwegenetz ausbauen

R.H.:Diesem völlig berechtigten Verlangen müssen wir auch weiterhin die erforderliche Aufmerksamkeit schenken. Für den Fußweg von Leiterberg nach Betzigau sprach bisher leider die Grundstückssituation dagegen. Diese ist erfreulicherweise aktuell aber erneut in Klärung, sodass zumindest Hoffnung besteht, weil jedenfalls einer der betroffenen Eigentümer schon einverstanden wäre, die dafür notwendigen Flächen bereitzustellen. Ein Projekt dieser Art wird übrigens nur in seiner Gesamtheit bezuschusst wird. Einzelne  Wegeabschnitte müsste die Gemeinde selbst finanzieren und könnte allerdings damit auch nicht das angestrebte Ziel erreichen. Wir bleiben am Ball.“

Rückbaumaßnahmen z.B. Primelstraße

R.H.: „Das ist schon ein lange gehegter Wunsch. Allerdings sehe ich momentan keine Möglichkeit für echte Rückbauten Geld bereitstellen zu können. Vor ca. 10 Jahren wurde schon mit der Einrichtungen von Parkfeldern versucht, die Linienführung zu verschwenken. Offensichtlich hat das wider Erwarten nicht den gewünschten Erfolg gebracht.“

Die Straßenführung von Möstenberg nach Hochgreut verbessern

R.H.:Die Planungen für einen bezuschussbaren Vollausbau dieser Strecke sind im vollen Gange. Nun geht es darum die zustimmende Stellungnahme des Straßenbauamtes zu bekommen, damit dann mit der Regierung über die Bezuschussungsfähigkeit verhandelt werden kann. Sinnvoll wäre es auch den Ausbau dieses Straßenabschnittes nach dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses anzugehen, um gleichzeitig auch den Ortseingang von Hochgreut verkehrsberuhigt gestalten zu können.“

Straßenbegrenzungspfähle

R.H.: „Ich weiß, dass diese Straßenbegrenzungspfähle vielen, insbesondere denen, die die angrenzenden Wiesenflächen bewirtschaften müssen, nicht gefallen. Das ist leider überall das Gleiche. Aber auch wir haben sie nur aufgestellt, weil sie zum einen die Verkehrssicherheit, insbesondere bei schlechter Sicht, erhöhen und andererseits die Ausbringung der Schneezeichen unseren Mitarbeitern erleichtert.“

Siedlung Spielplatz / Spielplätze in den Weilern

R.H.: „Zur Zeit haben wir 7 Spielplätze in der Gemeinde. Die Frage kann ich nicht ganz zuordnen, weil in jedem Baugebiet oder in unmittelbarer Nähe, auch ein Spielplatz oder Bolzplatz vorhanden ist. Das neue Baugebiet „Schweikartwiese“ grenzt direkt an den künftigen Mehrgenerationenpark an, der sicherlich selbst die Anforderungen an einen Super-Spielplatz noch bei weitem übersteigen wird.
Lediglich der Spielplatz in Betzigau–Nord könnte eine Auffrischungskur vertragen. Denkbar wäre allerdings die Verbesserung von Spielplatzangeboten in den verschiedenen Ortsteilen und Weilern.“

Winterwanderwege Hauptmannsgreut-Kempter Wald räumen für Einheimische und Gäste wenn die Straße von Hochgreut übers Tal nach Hauptmannsgreut für Autos gesperrt ist zumindest einen Fußweg (Kinderwagen breite) räumen. Evtl.mit Schneefräse (Vergabe an Greuter)

R.H.:Wer die Witterungsverhältnisse dort kennt, der weiß was die Freimachung eines Fußweges bedeutet. Das wird weder möglich, noch sinnvoll sein, weil der Wind diese Spuren sehr schnell wieder verwehen würde.“

Bessere Parkmöglichkeiten bei Bäckerei Reitberger und Dorfsaal

R.H.:Zunächst wurde durch die Anlegung der Parkbucht gegenüber der Fa. Reitberger die Situation schon wesentlich verbessert. Mit dem geplanten Ausbau der Hauptstraße könnten entlang der Fahrbahn weitere Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Nachdem momentan weitere Flächen nicht zur Verfügung stehen, können auch keine weiteren Parkflächen angeboten werden. Ob mit der Neugestaltung des Raiffeisenparkplatzes der Bau einer weiteren Tiefgarage möglich ist, muss zu gegebener Zeit untersucht werden. Kurzfristig ist hier eine Verbesserung leider nicht realisierbar.“

Tagesstätte für pflegebedürftige Senioren einrichten. Abhol- und Bringmöglichkeit

R.H.:Eine Tagespflegemöglichkeit in begrenztem Maße besteht schon heute in unserem AllgäuStift Seniorenzentrum in Betzigau. Erweiterte Angebote gibt es schon heute in unmittelbarer Nachbarschaft, z.B. Haldenwang.“

Mobile Altenpflege fördern:

R.H.:Mit „midanant Betzigau“, den betreuten Wohnungen, unserer Vollpflegeeinrichtung mit Tages- u. Kurzzeitpflege, sowie den Seniorennachmittagen und dem Seniorenessen haben wir schon ein breites Angebotsspektrum für Seniorinnen und Senioren aufgestellt. Die ambulante Pflege und der ambulante hauswirtschaftliche Dienst wird vom Krankenpflegeverein übernommen und flächendeckend betreut.“

Unverpacktladen

R.H.: Das könnte eine gute Idee für einen privaten Investor sein. Leerstehende Flächen hätten wir ja im Ortskern.“

Bücherei vergrößern

R.H.:Ja, die Bücherei wird wunderbar ehrenamtlich geführt und könnte, wenn der Alte Pfarrhof zum Rathaus umgebaut wird, in einem dazu passenden Nebengebäude mehr Platz finden. Ist sicherlich ein dringendes Anliegen.“

Apotheke

R.H.: Die Wiedereröffnung einer Apotheke in Betzigau ist zwar wünschenswert, aber nicht in Sicht. Es gibt momentan niemanden, der die Absicht hat eine Apotheke eröffnen zu wollen, zumal die Zahl der Apotheken in ganz Deutschland um ca. 30 % rückläufig sind.“

Bistro / Jugendtreff / Jugendhaus mit Betreuung

R.H.:Wir werden in Betzigau notwendige neue Einrichtungen in Selbstverwaltung einführen. Das kann ein Raum oder vielleicht auch ein Bauwagen sein. Ob man allerdings eine Jugendeinrichtung mit fachlicher Betreuung benötigt, muss mit den Jugendlichen diskutiert werden. Das neue Dorfgemeinschaftshaus in Hochgreut soll ja ein Haus der Vereine werden. Auch da ist sicherlich ein Platz für die Jugend denkbar.

Schaffung Tagespflege für Senioren in Hochgreut (Das könnte im alten Vereinsheim evtl. mitbedacht werden)

R.H.:Ja, der Vorschlag ist gut und zielt in die richtige Richtung. Ob die dafür notwendigen Rahmenbedingungen von der Gemeinde erfüllt werden können, muss zu gegebener Zeit geprüft werden.“

Generationenpark zügig fertigstellen

R.H.:Ja, das ist unser Ziel. Allerdings handelt es sich auch bei diesem Projekt um eine Investitionssumme von ca. 800.000,- EUR, die erst einmal geschultert werden muss.“

Notzenweiher nutzerfreundlicher gestalten

R.H.:Uns beschäftigt gerade – auch in diesem Zusammenhang – die aktuelle Haftungsrechtsprechung zu entsprechenden Einrichtungen an unbeaufsichtigten natürlichen Badegewässern. Wir müssen z.B. Badeinseln abbauen, wenn nicht der Erste Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde persönlich in Haftung geraten soll. Wenn wir solche Erholungsidyllen haben und eine Infrastruktur dazu anbieten, müssen wir in der Folge auch für die Einhaltung der Sicherheit sorgen. Wie dies geschieht sollte immer mit bedacht werden. Ebenso sollten wir uns immer vor Augen halten, inwieweit wir unsere schönen natürlichen Naherholungsmöglichkeiten nachhaltig nutzen und schonen.“

Schwimmbad / neues

R.H.: Wie man weiß, lasten die Unterhaltskosten für kommunale Schwimmbäder sehr schwer auf dem finanziellen Rücken der Gemeinden. Nachdem Betzigau über eine hervorragende strategische Lage verfügt und es nur wenige Kilometer von Kempten trennt, macht es keinen Sinn, wenn man schon Zugang zu Spassbädern, wie dem Cambomare hat und darüber hinaus einen wunderbaren Natursee, wie den Notzenweiher vor Ort hat, ein eigenes Schwimmbad, das nur annähernd so attraktiv sein könnte, wie die umliegenden Erlebnisschwimmbäder, zu bauen und zu unterhalten.“

Bürgerschaft mehr für das Kulturangebot bekannt machen

R.H.:Das ist ein guter Hinweis, da kann man sicherlich noch den einen oder anderen Verbreitungskanal nutzen. Allerdings muss man wissen, dass auch das gesamte Kulturprogramm von ehrenamtlich Tätigen getragen wird.“

Die Leistung der Vereine und Kultur ist keine Leistung des Bürgermeisters

R.H.:Meine Gegenfrage dazu: Hat das schon jemals der Bürgermeister behauptet?“

Förderung der Sportvereine

R.H.: „Es gibt nur einen Sportverein in der Gemeinde und kein Verein, wie der Sportverein wird so umfangreich und gut gefördert. Die Gemeinde stellte nicht nur die Turnhalle, die Kegelbahn und den Sportpark zur Verfügung, sondern trägt darüber hinaus auch noch einen Großteil der Unterhaltskosten, ja sogar die Strom- u. Heizkosten für die Büroräume. Außerdem gewährt sie immer wieder großzügige Zuschüsse, wie bspw. 200.000,- EUR für den Bau des Kunstrasenplatzes usw. Letzendlich wurden die Vereinszuschüsse erst im vergangenen Jahr wieder um 10 % erhöht.“

Ferienprogramm erweitern und weiter anbieten

R.H.: Soweit ich mich richtig erinnern kann, bietet das Ferienprogramm schon ca. 20 Freizeitangebote, die allesamt ehrenamtlich begleitet werden, an. Wenn es um die Frage der Erweiterung geht, wäre wichtig zu wissen, in welchem Bereich man sich eine Angebotserweiterung wünscht.“

Jährliches Dorffest, anstelle des Kunst am Bach

R.H.:Darüber kann man sehr wohl nachdenken. Allerdings muss es auch in diesem Falle wieder viele freiwillige Helferinnen und Helfer geben, die das Fest planen, vorbereiten und auch umsetzten. Ob man wirklich auf Kunst am Bach verzichten will, nachdem dieses Fest ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal für Betzigau ist, sollte sehr ausführlich diskutiert werden. Ansonsten kommt es selten vor, dass eine Gemeinschaft ein Projekt aufgibt, das die Gemeinde weit über seine Grenzen hinaus bekannt macht bzw. gemacht hat.“

Seniorensport am Abend für Frauen  

R.H.:Der TSV bietet am Mittwoch von 19.45 bis 20.45  präventive Fitness-Gymnastik für Frauen von Ingrid Hecht u. Anni Bechteler an. Dort sind Frauen von ca. 45  –  83 Jahre als Teilnehmer dabei. Dort wird Gymnastik angeboten Querbeet, wer nicht alles mitmachen kann, oder will, darf auch weniger tun. Das ist sogar eine lustige Truppe und hat eine Teilnehmerzahl von 15 bis 25 Personen.“

Coworking Space

R.H.:Ja, ist eine gute Idee, sie braucht aber auch den richtigen Rahmen und die zueinander passenden Menschen. Die Gemeinde dürfte in derartigen Wirtschaftsangelegenheiten übrigens auch wenn überhaupt nur nachrangig tätig werden. Denn es ist wohl keine gemeindliche Aufgabe, sondern sie sollte erstrangig privat angeboten und organisiert werden.“

Bürgermeister soll bleiben

R.H.: „Das ist eine erfreuliche Meinung und sollte weiterverfolgt werden.“

Alles Bestens, dass sollte mal einer nachmachen

R.H.:Das freut alle, die in der Gemeinde bisher Verantwortung übernommen haben, sicherlich sehr.“

Neubau Rathaus barrierefrei

R.H.:Nachdem die Gemeinde zunächst noch zwei finanzielle Großprojekte vor sich hat, wie den Kindergartenerweiterungsbau und den Bau des Dorfgemeinschaftshauses mit einer geschätzten Investitionssumme von ca. 5 Mio. €, muss der Umbau des „Alten Pfarrhofes“ in ein modernes und barrierefreies Rathaus noch etwas warten. Es wäre auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schön in neuen Räumen arbeiten zu können. Aber hier müssen einfach Prioritäten gesetzt werden.“

“Weniger lesen“


Sie bewerten. Sie teilen Ihre Anregungen mit. Wir setzen um.

Sehen Sie unsere Ziele für die nächsten 6 Jahre. Unsere vor der Kommunalwahl 2014 versprochenen Ziele für die Jahre 2014 bis 2020 haben wir jedenfalls zu 100 % erfüllen können. So wie bisher.